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Eine mit drei Menschen besetzte Sportmaschine stürzte kurz nach dem Start in ein Getreidefeld bei Egweil und brach in mehrere Teile auseinander – Ursache noch unklar – Die drei Leichen werden heute Nacht geborgen 

Neuer Stand: Der Todesflug von Egweil

(ty) Noch sind die drei Leichen im Wrack des Flugzeuges, das heute kurz vor 18 Uhr unmittelbar nach dem Start in ein Getreidefeld zwischen Egweil (Kreis Eichstätt) und Unterstall (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) gestürzt war. Wer die Toten sind, das ist noch unbekannt. Ebenso die Absturzursache. Identifiziert werden die drei Toten erst heute Nacht. Denn erst, nachdem die zwei bestellten Unfallgutachter ihre Arbeit erledigt haben, werden nach Auskunft der Kriminalpolizei vor Ort die Leichen geborgen und können dann vermutlich anhand der Papiere identifiziert werden.

Kurz vor 18 Uhr war das Sportflugzeug nach dem Start vom Flugplatz Egweil in ein freies Feld gestürzt. Bei dem Unglücksflugzeug handelt es sich nach Angaben aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord um eine einmotorige Maschine vom Typ Klemm 107, die im Besitz eines Neuburger Flugsportvereins war. Der Vernehmen nach gehörte die Maschine dem Luftsportverein des Jagdgeschwaders 74 in Neuburg.

Das Flugzeug hatte am Boden, so die Flugleiterin, noch auf hereinkommendes zweites Flugzeug gewartet, bis es kur vor 18 Uhr abhob. Danach startete es. Kaum hatte so abgehoben, konnte man vom Boden aus hören, dass der Motor der Maschine Aussetzer hatte. Versuche, den Piloten per Funk zu warnen, schlugen fehl.

Dann passierte es. Statt nach oben zu steigen, verlor die Maschine sofort nach dem Start an Höhe, zog nach rechts und fiel schließlich beinahe wie ein Stein vom Himmel. Davon zeugt auch die Stelle, an der die Trümmer liegen. Das Getreidefeld ist kaum zerstört. Keine großflächigen Verwüstungen. Nur an der Stelle, an der das Wrack liegt.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war das Flugzeug einschließlich des Piloten mit drei Personen besetzt, die den Absturz allesamt nicht überlebten. "Die Maschine brach beim Aufprall in mehrere Teile auseinander", so ein Polizeisprecher. Die Klemm 107 wurden zwischen 1940 und 1960 gebaut. Sie sind auf eine Besatzung von drei Personen, inklusive des Piloten, ausgelegt. Die Spannweite des 8,30 Meter langen Flugzeugs beträgt knapp elf Meter.

Polizei und zahlreiche Ortsfeuerwehren haben die Unglücksstelle weiträumig abgesperrt und sich auf eine lange Nacht eingerichtet. Die Kripo Ingolstadt hat die Ermittlungen zur Absturz-Ursache übernommen.

Dieser Artikel wird ergänzt, sobald weitere Informationen vorliegen.


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